Bei der Urinuntersuchung wird der Urin anhand verschiedener Kriterien beurteilt.
Neben der Qualität (Urinbestandteile) und Quantität (Menge) können auch die Charakteristika der Entleerung (Miktion) von Interesse sein. Zu den Miktionscharakteristika zählen die Urinier-Dauer, der Urinier-Druck sowie spezifische Abgabemuster. Je nach Miktionsbeschwerden, z.B. Entleerungsproblemen bei Prostatabeschwerden oder aber Inkontinenz, unterscheiden sich diese Parameter und lassen unter anderem Rückschlüsse auf den Ausprägungsgrad zu.
In der Pflege spielt neben der Urininkontinenz auch die Früherkennung von Infektionen sowie ein Rückschluss auf den Flüssigkeitshaushalt im Körper eine Rolle.
Auch bei Diäten kann eine Messung des Urins interesst sein, da sich je nach Diätform die Stoffwechsellage im Körper verändert. Eine Low-Carb Diät sollte bei richtiger Durchführung zu einer erhöhten Verstoffwechselung von Fett führen. Die Endprodukte dieses Stoffwechselweges sind Ketone, welche mit dem Urin ausgeschieden werden. Eine Messung dieses Parameters kann also als Diätkontrolle genutzt werden. Im Sport- und Fitnessbereich kann die Messung des pH-Wertes zum Monitoring von Entzündungsprozessen genutzt werden. Entzündungen rufen ein saures Milieu hervor, welches sich in einem sauren Urin widerspiegeln kann. Auch die Überwachung eines adäquaten Flüssigkeitshaushaltes ist im Sport durch den vermehrten Flüssigkeitsverlust in Form von Schweiß sinnvoll.
In folgenden Bereichen kann die Urinuntersuchung von besonderem Interesse sein:
In folgenden Bereichen kann die Urinuntersuchung von besonderem Interesse sein:
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Urin ein Spiegelbild dessen ist, was der Mensch zu sich genommen hat und wie es im Körper metabolisiert wurde.